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Schwerpunkt der Tätigkeit

Die Vorbereitung

  • Was ist eine Erstuntersuchung? Eine Erstberatung dauert ungefähr 30-45 Minuten lang. Es ist wichtig, die Vorstellung und Erwartung der Patienten abzuklären, warum sie zu mir in die Praxis gekommen ist. Während der Erstuntersuchung werde ich den Zustand der Zähne, des Parodontiums, den Biss, bzw. das Verhältnis der Zahnbögen und Kieferbasen, sowie die Stellung der Zähne, der Frontzähne, das Lächeln, das Gesicht (Gesichtsspalten) kontrollieren. Mit den Eltern können wir die den Mund betreffenden Gewohnheiten (Nuggi, oder Daumenlutschen, Zungen, -Lippenpressen, usw.)  besprechen, dann welche Behandlungstechnik/Methode am Optimalsten wäre. Es kann auch vorkommen, dass mit dem Beginn der Behandlung warten muss. Wir können die Patienten über die ungefähren Kosten nur grob informieren. Meistens wird nach der Herstellung der Anfangsunterlagen und aufgrund deren Auswertungen eine exakte Behandlungsplanung und Kostenorientierung hergestellt.In der modernen Kieferorthopädie muss auch die Esthetik in Acht genommen werden, so wie das Profil, die Harmonie des Gesichts, des Lächelns, die Form der Zähne und der Verlauf des Zahnfleisches am Zahnhalses ist. Deshalb sage ich oft: ich mache auch ein Smile-Design.
  • Anfangsunterlagen: wir, Kieferorthopäden sind verpflichtet, die Unterlagen herzustellen und 10 Jahre lang zu bewahren. Von den Abformungen beider Zahnbögen wird der Zahntechniker die Schaumodelle herstellen, wir machen Panorama,- und Profilröntgen Aufnahmen, sowie 9, oder 11 Fotos. In der Praxis gibt es ein Programm, die Unterlagen werden damit digital bearbeitet und ausgewertet. So kann der exakte Behandlungsplan und der Kostenvoranschlag hergestellt werden.

 

  • Besprechung: selbstverständlich werde ich die Planung mit den Patienten und mit deren Eltern besprechen, wird dafür ein extra Termin gegeben. Falls von der Krankenversicherung die Behandlung genehmigt wird, kann die kieferorthopädische Behandlung angefangen werden.

 

Bei einigen Patienten sind die Abweichungen sehr gross. Sie können die Unterstützung von IV beantragen, falls Ihre Kieferorthopädin aufgrund der Richtlinien der SSO und IV nach der Untersuchung und eventuell auch nach den Auswertungen so findet.

Die Behandlungen

Je nach dem Alter und Abweichungen der Zähne des Patienten kann schon bei dem ersten Gespräch und Untersuchung besprochen werden, welche Methode, welche von den verschiedenen Techniken am Optimalsten wirkt und arbeitet.

Wann Kieferorthopädie? Warum ist die Behandlung der Fehlstellung der Zähne indiziert? 

 

Die Fehlstellung der Kieferbasen (z.B. die Rücklage des Unterkiefers, oder ein tiefer Biss) kann mehrere Nebensymptomen verursachen. Nur wenige denken daran, dass die Kopfschmerzen (Migräne), Ohrenschmerzen, Schmerzen in dem Kiefergelekbereich, sogar in einigen Fällen der Schlaf-Apnoe (Schlafstörungen), Nacken-und Rückenschmerzen oft von einem schlechten und instabilen Biss und Kieferbasenrelation vorkommen kann. Die Zähne und das Zahnbett werden auch viel schneller krank, nicht nur wegen der mangelhaften Mundhygiene.

Auch vor den kleineren Behandlungen aus esthethischen Gründen ist es wichtig, eine gründliche Untersuchung und Planung durchzuführen.

 

Extraktion/Non-Extraktion: selbstverständlich wird es sorgfältig, aufgrund der Auswertung der Anfangsunterlagen, der Gesichtsharmonie, des Platzmangels/Platzüberschusses entschieden, ob das Entfernen eines Zahnes, oder einiger Zähne, neben Aufbewahren der Symmetrie, nötig wäre.

Behandlungen bei den Kindern

im Wechselgebiss (ab dem 5-6. Lebensjahr) sprechen wir über eine Frühbehandlung. Die wird mit Überlegung eingeführt. Die Aufgabe ist der Einfluss des Wachstums der Kieferknochen und die Förderung und Platzschaffung des Zahndurchbuchs. Welche Geräte? Manchmal kommt zu dem Gaumen eine Gaumenaht-Erweiterungsgerät, manchmal nur herausnehmbare Geräte, die separat nur auf einen Zahnbogen, oder auf beide Zahnbögen wirkt.

Behandlung der Teens

Frühestens im späten Wechselgebiss, bzw. in der zweiten Phase des Zahnwechsels, wenn der Durchbruch aller bleibenden Zähne zu erwarten ist, oder die schon vollständig durchgebrochen sind, kann die “richtige” Behandlung angefangen werden. Bei den Teens wird die festsitzende Multiband Technik vorgeschlagen. Heutzutage ist die selbstschliessende Technik sehr angenehmen, die Behandlung dauert 25 % kürzer, die Zeit zum Angewöhnen -ohne unerträgliche Schmerzen- reduziert sich auf 3-4 Tagen. Auch während der Behandlung ist es wesentlich angenehmer, vor allen nach dem Bogenwechsel bestehen wieder fast gar keine Unannehmlichkeiten, die dünnen Drähte um die Brackets werden nicht verwendet, die sehr stechen könnten. Die Mundhygiene und das Essen ist mit der Technik schwierig. Die Patienten dürfen kein Hartes, kein Knackiges essen.

Behandlung bei den Erwachsenen

Oft wird die Frage gestellt, bis wann können die Zähne bewegt werden. Es ist auch bei den Patienten mit 50+ möglich. Nicht nur mit der Multiband Technik an der Aussenseite der Zähne, sondern mit der Lingualtechnik (Brackets, bzw die Plätzli werden an die Innenseite der Zähne befestigt).

 

Heute ist die Aligner-Technik, die klare Alternative sehr beliebt (kann auch bei den Teens eingesetzt werden). Man kann mit den in der Reihe nacheinander gewechselten durchsichtigen Schienen das gleiche Ergebnis erreichen, wie festsitzend, die Zähne können ohne Schwierigkeiten geputzt werden, man kann essen, das man will! Die Entwicklung dieser Methode steigert den Komfort der Patienten, ist auch von der Nähe unsichtbar.

Der Taxpunktwert unserer Praxis beträgt mit
DENTOTAR Tarif: 1.1; IV und UVG-Fälle: 1.0

Dent Tarif 3.7; 
IV-Fälle haben einen Taxpunktwert 3.1

Kosten

Wir werden oft nach den Kosten gefragt. Gerne würden wir eine verbindliche Auskunft geben, das ist aber leider in der Zahnmedizin nicht möglich.

In der Kieferorthopädie fertigen wir aufgrund der Auswertung der Anfangsunterlagen (so wie Abdrücke der beiden Kiefer, Panorama Rtg-Aufnahme, Profil-Rtg-Aufnahme und 9-11 Fotos über das Gesicht und Zahnbögen) einen individuellen Behandlungsplan und individuelle Offerte für die ganze Behandlung (die Dauer manchmal mehrere Jahre lang) an.

Am Ende der Behandlung

Am Ende der Behandlung: Die Unterlagen werden auch hier hergestellt, wie am Anfang (in einigen Fällen wird der Verlauf in der Zwischenzeit dokumentiert). Während der Behandlung werden die Zähne im Knochen bewegt, gedreht, gekippt, usw. Der Knochen wird “umgebaut”. Bis der Umbau fertig wird und die Zähne im Knochen fix stehen, muss die Retentionsphase sehr ernst genommen werden. Sonst rutschen die Zähne zurück! Bei den Patienten, deren Mundhygiene ausgezeichnet ist, wird ein dünner Bogen an die Lingualseite der Zähne befestigt. Zusätzlich muss nachts noch eine durchsichtige Schiene, oder Retentionsplatte getragen werden. Je nach dem Fall wird entschieden, wie lang diese Behandlungsphase dauert, bei den schwierigen Fällen sollte ein Leben lang dauern. Die Extraktion der Weisheitszähne ist oft notwendig, um eine Wanderung der Zähne in die Richtung nach Vorne  zu vermeiden.

Auch später, mit den Jahren ändert sich unser Gesicht, das Verhältnis der Kieferbasen können  auch zu der Bewegung der Zähne führen. Die Retentionsgeräte und der Retentionsbogen hilft diese unerwünschten Erscheinungen zu vermeiden.

Zahnmedizin:

Ich bin spezialisiert auf Kieferothopädie und Kinderzahnmedizin. Ich werde aber oft um andere Eingriffe, wie z.B. kleinere Füllungen, Zahnreinigung-Zahnsteinentfernung, oder Brückenprothetik gebeten. Eine Konsultation lohnt sich, kann meine Patienten auch an Fachspezialisten überweisen.

 

Notfälle: es wird in der ganzen Schweiz der zahnärztliche Notfalldienst organisiert. Sie werden bei entsprechender Dringlichkeit direkt mit dem Notfallzahnarzt in Ihrer Region unter der Telefonnummer 0800 33 66 55 verbunden, werden aber nur Notfallbehandlungen durchgeführt.

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